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Mittwoch, 26. August 2015

Probebesuch im Krankenhaus

Guten Morgen
Da ich gerade mal ein paar Minuten Zeit habe setzte ich mich mal hier hin und lasse die letzten Tage an mir vorrüber ziehen.
Ich habe am Freitag meinen Laborbefund wie immer nach Hause geschickt bekommen und einen kurzen Blick darauf geworfen. Mir kam schon etwas komisch vor, aber ich machte mir nicht die großen Gedanken. Doch bis Samstag ließ es mich einfach nicht los und ich schaute nochmal darauf.
Mir fiel auf das meine Leberwerte zu hoch waren und ich fragte mich was da nicht stimmte. Eine Freundin von mir arbeitet im Labor einer Klinik und ich fragte sie um Rat. Sie konnte mir auch nicht genau sagen was los ist, riet mir aber mich am Montag bei meiner Ärztin zu erkundigen.

Wie ich halt so bin machte ich mich dann über das Wochenende auf die Suche im Netz nach Möglichkeiten und stieß wie so oft auf viele Angst machende Aussagen. Ich dachte mir aber das nichts von dem für mich in Frage kommt. Mir ging es gut, wirklich gut und all die Dinge die Dort mit Horrogeschichten beschrieben waren, trafen einfach nicht auf meinen Zustand zu. Trotzdem ließ es mir irgendwie keine Ruhe. Also rief ich am Montag nachdem ich das Fröschlein in die Kita gebracht hatte bei meiner Ärztin an.

Sie hatte bisher noch nicht die Möglichkeit gehabt sich meine Laborwerte anzusehen, aber als sie dann am Telefon war sagte sie mir das ich bitte sofort vorbei kommen soll. Ich machte mich also schnell auf die Socken und fuhr zu ihr. Dort wurde mir erneut Blut abgenommen und direkt in Düsseldorf angerufen um es abzuholen. Ich durfte auch direkt zur Ärztin durch, was mir ein wenig Angst machte, da ich sonst immer mindestens eine halbe Stunde warten musste ohne Termin.
Sie erklärte mir dann ganz in Ruhe was im Bereich des Möglichen ist. Es könnte eine Schwangerschaftsvergiftung sein oder Gallensteine oder oder oder. Da dieser Laborbefund schon fast eine Woche alt war, wollte sie auf Nummer sicher gehen und mich in die Klinik schicken damit die dort nach dem Rechten sehen. Ich war immer noch sehr zuversichtlich und rief meine Eltern an die gerade Urlaub haben. Ich fragte ob sie mich eben zur Klinik fahren könnten um alles abzuklären und zur Not das Fröschlein abholen können. Ich bin wirklich froh das meine Eltern im Notfall immer für mich da sind, ansonsten hätte ich ein richtiges Problem bekommen.

Meine Mutter fragte mich ob ich meine Tasche holen will, aber ich war so optimistisch das ich mir dachte "Die brauche ich nicht". Wir sind also direkt in die Klinik gefahren und es ging eigentlich recht schnell. Ich musste ans CTG und sagte meinem Mann Bescheid was los ist. Danach kam ein sehr netter Arzt zu mir und machte einen Dopplerultraschall und schaute nach wie die Versorgung von dem Bauchfrosch ist. Alles Prima, Bilderbuchversorgung sagte er zu uns. Der Kleine war laut seiner Messung wieder gewachsen und hatte zugenommen was mich sehr freute. Die schlechte Nachricht war, sie wollten mich da behalten, nur zur Vorsicht. Also wurde ich auf ein Zimmer mit zwei anderen Frauen gebracht und meine Mutter fuhr zu uns nach Hause und wollte meine Tasche holen und später mit meinem Mann und dem Fröschlein wieder kommen. Die Zeit bis dahin zog sich wie Kaugummi. Ich musste wieder ans CTG und keiner konnte mir sagen was mit meinen Blutergebnissen war. Das ganze zog sich bis 21:30 Uhr. Dann stellte ich mich vorne an den Empfang und wartete bis mir jemand sagen konnte wie sich meine Blutergebnisse gemacht haben. Eine sehr nette Schwester zeigte sie mir dann und ich war erleichtert. Die Leberwerte waren wieder gesunken und alle anderen Werte sahen sehr gut aus. Das hieß für mich das ich am nächsten Morgen wieder nach Hause konnte. Ich legte mich also in das Bett und hoffte das die Nacht schnell rum gehen würde. Meine Zimmernachbarinnen waren sehr nett, also war es nicht ganz so schlimm. Aber die Sehnsucht nach zu Hause und meinem Fröschlein verursachten doch ein bisschen Wehmut.

Am nächsten Morgen kam mein Mann recht früh, nachdem er das Fröschlein in der Kita abgeliefert hatte. Es wurde wieder ein gutes CTG geschrieben und dann kam der Arzt und sagte mir das alles im grünen Bereich ist und ich nach Hause könne. Der einzige Haken an der Sache war, ich sollte ab jetzt zwei Mal die Woche zum Dopplerultraschall in die Klinik kommen. Ich fiel fast vom Bett. Als ich dann endlich raus durfte war ich mehr als erleichtert.

Also heißt es für mich heute das ich zur Geburtsplanung gehe, nochmal einen Dopplerultraschall bekomme und dann Montag wieder in die Klinik muss. Zudem möchte meine Ärztin mich jetzt auch zwei Mal die Woche sehen und den Bauchfrosch mit CTG und weiteren Blutuntersuchungen überwachen. Da werden die letzten Tage jetzt noch schön stressig. Dazu kommt das mein Fröschlein am Freitag seinen dritten Geburtstag feiert.

Das war es jetzt erstmal genug mit dem Gejammer.

LG die Froschma

Samstag, 22. August 2015

Die Angst vor dem Ungewissen

Guten Morgen ihr Lieben

Heute ist Samstag und somit ist der Tag ein wenig entspannter wie den Rest der Woche.

Zwischen Kita und Haushalt und schwanger sein bleibt immer weniger Zeit.
In letzter Zeit kommen die Ängste immer mehr hoch und besonders die Angst vor dem Ungewissen.
Wie geht es dem kleinen in meinem Bauch? Wie wird es sein wenn er da ist? Bekomme ich das alles hin?
Und die Erinnerungen an das kleine Fröschlein kommen am meisten wieder hoch. Die ersten glücklichen Stunden nachdem sie endlich in meinen Armen lag. Ich konnte sie sehen, sie anfassen und konnte kaum glauben was für ein Wunder da geschehen war. Und bevor ich es richtig verstehen konnte passierte für mich als Mutter die persönliche Katastrophe.
Das Fröschlein wurde gelb und wollte nicht mehr wach werden. Sie wollte nichts mehr essen und war für alles zu schwach. Ich war wirklich froh das ich zu Besuch bei meinen Eltern war, denn es war auch noch der erste Tag an dem ich mit dem Fröschlein allein zu Hause war, da mein Mann wieder arbeiten ging. Es lief alles so gut das wir dachten wir könnten anfangen unser normales Leben mit dem Fröschlein weiter führen.

Meine Mutter sagte mir das die kleine komisch aussieht und das wir vielleicht zur Vorsicht doch mal ins Krankenhaus fahren sollten. Für mich brach eine Welt zusammen. Ich machte mir Sorgen und habe darüber nachgedacht was ich falsch gemacht habe und warum es mir selbst nicht aufgefallen ist.
Heute weiß ich das es mir gar nicht auffallen konnte, woher hätte ich das alles wissen sollen? Ich war gerade mal den dritten Tag Mutter und kannte mich so gut wie gar nicht aus. Daher war ich heil froh das ich meine Mutter an meiner Seite hatte und sie Ahnung von alle dem hatte.

Wir fuhren also in die Kinderklinik und innerlich hoffte ich immer wieder das es nichts ist und ich die kleine Maus mit ein paar Tips wieder mit nach Hause nehmen kann. Doch dann ging alles ganz schnell .Die Ärztin untersuchte das Fröschlein und sagte mir das sie viel zu viel abgenommen hat und da sie sowieso so klein und so leicht war, wäre das Risiko zu groß. Sie musste also zur Beobachtung dort bleiben. Es wurde Blut abgenommen und sie wurde auf die Neugeborenenintesiv verlegt. Ich versuchte in der Zwischenzeit meinen Mann zu erreichen und er machte sich sofort auf den Weg. Als ich in das Zimmer von der kleinen kam dachte ich mir reißt es den Boden unter den Füßen weg. Sie war vollkommen verkabelt und hing an einem Monitor der ihre Vitalwerte überwachte. Eine Infusion steckte in ihrer winzigen Hand und die andere Hand leuchtete für die Sauerstoffüberwachung.


 Ich konnte einfach nicht aufhören zu weinen und verstand die Welt nicht mehr. Am Abend wurden wir mehr unsanft von der Schwester gebeten nach Hause zu gehen und uns auszuruhen. Ich war völlig fertig mit der Welt und wollte mein kleines Baby nicht alleine lassen. Sie war doch noch so klein.
Sie Tage vergingen und der Gelbsuchtwert stieg und sank wieder. Die Infusion konnte nach 5 Tagen ab und ich hoffte jeden Tag immer mehr das ich die kleine bald wieder mit nach Hause nehmen konnte. Am 8. Tag sagte die Ärzte nach Ultraschall, etlichen weiteren Blutuntersuchungen und verheulten Tagen das ich die kleine am nächsten Tag wieder mit nach Hause nehmen darf.

Nun kommen diese Erinnerungen wieder hoch und ich habe Angst das es mit dem Bauchfrosch genau so sein wird. Es waren zwar nur wenige Tage, aber dieser Schmerz von seinem Kind getrennt zu sein steckt mir heute noch in den Knochen.

Ich hoffe das diesmal alles anders wird.

Das war es erstmal von mir

LG die Froschma

Freitag, 21. August 2015

Letzte Vorbereitungen


Hallo ihr Lieben

Wir stehen gerade in den letzten Vorbereitungen für den Bauchfrosch. Im Moment verhält er sich noch ruhig und hält die Stellung und ich hoffe das es noch mindestens 2 wochen so bleibt.

Das kleine Fröschlein hat sich mittlerweile wunderbar an die Kita gewöhnt und geht jeden Tag sehr gerne dort hin. Jetzt darf sie schon bis nach dem Mittagessen bleiben und ab nächste Woche dann den ganzen Tag. Mensch ist das eine Ruhe hier in der Wohnung wenn man so alleine ist, das kann ich euch sagen.
Sie geht immer ganz stolz mit ihrem Rucksack zur Bushaltestelle und setzt sich dort auf die Treppe bis der Bus kommt. Sie hat da mittlerweile auch schon ihre Routine drin. Seit 2 Tagen wird jetzt die Wickeltasche, die eigentlich für ihr Baby gedacht war als Kita Tasche benutzt. Es klappt wirklich gut und ich bin froh das sie sich dort so wohl fühlt. Das Theater beim abholen hält sich jetzt wirklich in Grenzen und es wird nur noch ein bisschen gemotzt.


Seit dem Doppler Ultraschall am Mittwoch habe ich ein wenig Angst bekommen. Der kleine Bauchfrosch ist wirklich sehr kleine. Wird vermutlich wieder so ein Miniböhnchen wie seine Schwester, nur das er noch einen kleinen Ticken kleiner ist. Mir wurde jetzt die Diagnose SGA Kind gestellt, was mich erstmal ganz schön schockte. SGA bedeutet Small for Gestational Age und heißt so viel wie, zu klein für das Schwangerschaftsalter. Ich habe mich daraufhin ein wenig schlau gemacht und viel gelesen. Natürlich mache ich mir immer noch Sorgen, aber ich denke das wir das schaffen werden. Bei dem Fröschlein hatten wir ja auch ein paar Startschwierigkeiten, aber es ist alles gut gegangen. Ich hoffe das es diesmal genau so gut klappen wird.

Daraufhin habe ich mir ein wenig Sorgen um die Kleidung für den kleinen Bauchfrosch gemacht. Ich habe eine Grundausstattung in 50/56, aber wenn er wirklich so klein ist, wird er vermutlich in den Sachen versinken. Also bin ich in einigen Geschäften gewesen und habe mich nach kleineren Sachen umgesehen. Entweder haben sie mir gar nicht gefallen, oder sie waren mir schlichtweg zu teuer. Ich finde es schon einen Hammer für so einen winzigen Body in den dieser kleine Mensch geschätzt 2 Wochen rein passt 10 Euro zu bezahlen. Also habe ich mich mal wieder im Netz umgesehen und nach Schnittmuster für Minimenschen gesucht. Und ich wurde nach ein wenig Sucherei auch fündig. Ich hatte ja keinerlei Maße und hoffe das die Sachen dann auch passen werden. Diese Sachen sind jetzt alle in Größe 46/50. Auf den Bilder kommt es leider nicht so gut rüber wie winzig sie sind, aber ich finde sie auch so total toll.


Schnabelina´s Trotzkopf in Größe 50 ---> Schnittmuster findet ihr hier .
RAS von Nähfrosch Schnittmuster auf 50 verkleinert. Schnittmuster findet ihr hier


Schnittmuster Frida 2.0 von Milchmonster.  Das Freebook von 50-62 findet ihr hier


Frühchenmütze von aefflynS. Das Schnittmuster findet ihr hier




Wickeljacke Erstlingsset Luis

So das war es jetzt erstmal von mir. Jetzt geht es los das Fröschlein aus der Kita abholen.

Ich wünsche euch ein schönes Wochenende.

LG die Froschma

Sonntag, 16. August 2015

Gedanken einer Schwangeren

Da sich bei mir langsam alles immer mehr um die bald anstehende Geburt dreht möchte ich mal ein paar Gedanken fest halten.

In letzter Zeit plagen mich immer mehr die Senk- und Übungswehen. Teilweise muss ich einen Moment stehen bleiben und abwarten bis der Druck nachlässt. Alles im Normbereich denke ich mir dann immer. Ich kenne das ja schon von dem Fröschlein.

Aber es kommen auch Gedanken hoch die man am liebsten verdrängen würde.

Ist schon alles bereit falls der Bauchfrosch kommt?
Was ist mit dem Fröschlein? Ist gut für sie gesorgt?
Bin ich schon bereit dazu?

Und noch viele andere Fragen
Aber meistens kann ich sie nicht mit einem eindeutigen Ja beantworten, auch wenn es so sein sollte. Mir fallen immer wieder hunderte Kleinigkeiten ein die ich noch machen müsste. Aber eigentlich sind sie überflüssig. Es ist alles her gerichtet für den Bauchfrosch. Die Sachen sind gewaschen und liegen bereit in der Wickelkommode. Windeln, Stilltee, Feuchttücher, Mullwindeln einfach alles ist da und bereit. Die Kliniktasche steht fertig gepackt auf dem Wickeltisch und wartet auf ihren Einsatz. Ein Zettel lugt heraus der mich daran erinnern soll die letzten wichtigen Dinge einzupacken. Und doch tiger ich immer wieder wie ein unriger Geist um all diese Sachen herum und denke das ich irgendetwas vergessen habe.

Ich weiß das mein Fröschlein im Ernstfall gut versorgt ist und das alle über den optimalen Ablauf Bescheid wissen. Doch ich weiß auch das alles anders kommen kann als man es halt eben so plant.

Das Fröschlein ist heute den ganzen Tag bei der Oma, so das ich ein wenig Ruhe habe und nochmal alles durchgehen kann. Ich bin zwar "erst" in der 36 Woche, aber das Fröschlein kam bei 36+1 und ich weiß wie schnell und unerwartet das alles auf einen einprasseln kann.

Durch die Befunde der letzten Wochen rechne ich auch nicht damit das der Bauchfrosch bis zum Termin wartet, aber man weiß ja nie. Die kleine kommen ja wann sie wollen.

Auf der einen Seite denke ich immer: "Man bin ich froh wenn ich den Bauchfrosch endlich in meinen Armen halten kann und das alles vorbei ist." Aber dann kommt auch das Bewusstsein hoch das dies meine letzte Schwangerschaft ist und die Wehmut kommt. Es wird das letzte Mal sein das alles so aufregend und spannend ist. Das man auf einen Menschen wartet den man schon unglaublich liebt, bevor man ihn überhaupt das erste Mal gesehen hat. Die letzten Tritte gegen die Bauchdecke, oder das letzte Mal das ich ganz gemein in die Blase gepiekt werde. Auf der einen Seite bin ich froh wenn ich nicht mehr schwanger bin aber auf der anderen Seite werde ich es auch mit Sicherheit vermissen.

Ich bin keine von den Frauen die sagt das sie gerne schwanger ist. Durch die 4 Sternenkinder und die viele Angst, traue ich meinem Körper nicht über den Weg und bin froh wenn der Bauchfrosch in meinen Armen liegt und ich ihn außerhalb meines Körpers beschützen kann.

Jetzt sitze ich vor meinem Gipsabdruck den ich in der Schwangerschaft mit dem Fröschlein gemacht habe und denke....verdammt von welchem Bauch war da die Rede? Ich weiß nicht ob ich sagen soll das ich "leider" oder "Gott sei dank" nicht so einen großen Bauch habe. Denn bei den Gipsabdrucken sieht es bei mir immer eher so aus als hätte ich gerade dick bei Mc Doof gegessen und hätte dann aus Spaß einen Abdruck von meinem Bauch gemacht. Bisher hat mich noch niemand auf meine Schwangerschaft angesprochen und wenn ich in der Kita gesagt habe das ich im 9. Monat schwanger bin wurde mir immer ungläubig auf den Bauch geglotzt. Tja manche Frauen schieben halt keinen Medizinball vor sich her, aber auch wir sind stolz auf unseren kleinen Bauch. Obwohl ich für mich sagen muss das er mir riesig vor kommt. Da ich seit einigen Wochen schon meine Füße im stehen nicht mehr zu Gesicht bekommen habe.

Alles in Allem freue ich mich auf die letzten Wochen und hoffe das der kleine Bauchfrosch sich noch ein wenig mehr Zeit lässt wie die große Schwester. Denn die hat übernächste Woche erstmal Geburtstag und ich möchte gerne das sie dort noch ein Mal einen Geburtstag für sich hat. Auch wenn sie geäußert hat das sie ihren Geburtstag sooooo gerne mit ihrem Geschwisterchen feiern möchte. Mal sehen wie der Bauchfrosch sich entscheidet, es wird also langsam spannend. Nächsten Donnerstag sind wir bei der 36+0 angelangt und ab da werde ich dann vermutlich wirklich nervös. Dort wo bei anderen Schwangeren vielleicht der erste Gedanke an die Geburt los geht, habe ich schon Panik das es jeden Moment so weit sein könnte.

Das war es dann erstmal von mir

LG Die Froschma

Freitag, 14. August 2015

Mamaaaaa? Gehen wir jetzt in den Kindergarten?

Guten Morgen ihr Lieben

In den letzten Tagen ist hier ein wenig der Stress eingezogen.
Der Kitaalltag macht Arbeit, zumindest in der ersten Zeit. Die Eingewöhnung läuft vorbildlich und das Fröschlein schimpft mich immer noch jeden Tag aus wenn ich sie abhole.

Sie hat unheimlich viel Spaß und jeden Morgen wird als erstes nach der Knete gefragt. Mittlerweile sind wir so weit das sie zu Hause Frühstücken will um in der Kita keine Zeit mit Essen zu verschwenden. Die rasante Enwicklung in den letzten Wochen macht mir ein wenig Angst. Alles geht auf einmal so schnell. Bzw ich merke wie schnell mein Mädchen groß wird.

Sie ist mittlerweile komplett trocken, wir brauchten in den letzten 2 Wochen keine einzige Windel mehr. Sogar nachts klappt es prima, vom einen auf den anderen Tag. Ich bin wirklich stolz auf sie und bin froh ihr die Zeit gelassen zu haben die sie gebraucht hat. Auch das tägliche auf Wiedersehen in der Kita klappt einfach toll. Ich bekomme eine Umarmung und einen Kuss und muss dann schauen das ich mich aus dem Staub mache. Eher mehr wegen mir, als wegen dem Fröschlein.



Sie benimmt sich gut, bringt keine komischen Worte mit nach Hause und ist glücklich und ausgelastet. Genau das was ich ihr in den letzten Tagen nicht hätte bieten können. Ich soll seit vergangener Woche so viel wie möglich liegen. Seitdem das Fröschlein nun etwas länger in der Kita ist und sich für mich der Weg nach Hause auch wieder lohnt, habe ich jetzt auch Vormittags ein wenig Zeit um zur Ruhe zu kommen.

Es ist einfach unglaublich wie viel sie in letzter Zeit spricht. Und ich dachte bei diesem Kind geht nicht mehr, weil sie sowieso schon am laufenden Band gesprochen hat. Aber sie ist immer so aufgeregt und erzählt so viel, es ist einfach toll. Die Erzieherin in der Kita hat gestaunt wie toll das Fröschlein sich auf etwas konzentrieren kann und ich war ehrlich gesagt auch erstaunt.
Es ist dort einfach etwas ganz anderes für sie als wenn sie mit mir alleine zu Hause ist. Sie erkundet die Welt mit ganz neuen Augen. Und das ohne die ängstlichen Hände der Mama die immer hinter ihr schweben.

Die ersten Massen an blauen Flecken, Kratzern und Pflastern kommen langsam zu uns nach Hause, aber wie gesagt, sie hat jetzt einfach mal die Möglichkeit ihre Grenzen auszutesten.

Am meisten habe ich es daran gemerkt als ich sie an einem Tag in dieser Woche abgeholt habe. Sie stand auf einem Balancebalken und hielt sich an den Seilen fest. Voller Überzeugung kletterte sie darauf, sah mich an und lief ein Stück. Mir rutschte das Herz eine Etage tiefer als ich das sah und die Erzieherin zu mir sagte, "Ja das Ding kann verdammt glatt und gefährlich sein." Ich hatte ein wenig Angst, aber ich wollte sie in Ruhe lassen. Sie soll das tun was sie sich zu traut und habe mich im Hintergrund gehalten. Aber dadurch das sie wusste das ich da war, hat sie nach dem ersten Balken halt gemacht und wollte das ich ihr helfe. Ich habe mit ihr darüber gesprochen und am nächsten Morgen wollte sie es noch einmal versuchen. Es klappte wieder bis zur ersten Stange und sie machte halt. Ich sagte ihr das ich ihr nur helfe wenn sie es wirklich nicht allein schafft, aber das ich glaube das sie es schafft. Und sie hat es dann auch wirklich geschafft. Nicht nur die Kinder müssen lernen zu Vertrauen und zu stärken, sondern auch die Eltern und das muss ich auch erstmal lernen als Helikoptermama. Schritt für Schritt kommen wir dem näher.

So das war es jetzt auch erstmal, morgen werde ich weiter berichten was hier so bei uns los war.

Ich wünsche euch einen wundervollen Start ins Wochenende und leider ist heute für das Fröschlein wieder Wochenende angesagt. Ich denke das sie das in ein paar Jahren anders sehen wird.

LG Die Froschma

Donnerstag, 6. August 2015

Kindergartenkind und all so Sachen




Soo meine Lieben nach langer Zeit komme ich endlich mal wieder zum schreiben.

Das Fröschlein sitzt zum Mittagssnack und ich sitze daneben und tippe diese Zeilen.

Wir haben uns letzte Woche zwei neue Kochbücher gekauft. Ich fand die Bilder und die Aufmachung so schön das ich sie einfach mitnehmen musste.



Leider war ich von dem roten ein wenig enttäuscht. Ich hatte mir durch die Aufschrift "Ideen für Schulbrote" ein wenig mehr versprochen. Aber alles in allem sind ein paar süße Ideen drin. Das meiste kennt man schon weil es typische Kinderrezepte sind, aber nichts destotrotz ist es ganz schön gemacht. 


Dann waren wir bei dem schönen Wetter auch ein bisschen unterwegs. Es gibt hier in der Stadt einen schönen Botanischen Garten und ich muss zugeben das ich schon wirklich lange nicht mehr dort war. Als meine Eltern mal wieder eine Runde Geocachen gegangen sind, sind das Fröschlein und ich dort oben rum gelaufen und haben uns ein bisschen umgesehen. Auf einmal rief sie, "Mama schau mal was ist denn da draußen?" Wir waren gerade zwischen den tropischen Pflanzen und ich sah es noch nicht, doch als wir aus der Tür gingen erblickte ich einen schönen Brunnen mit vielen plantschenden Kindern darin. Also hieß es Schuhe aus und rein da. Da Fröschlein hatte unheimlich viel Spaß. Doch als die anderen Kinder so langsam gingen und eins der letzten Brüllte, "Ich will ein Eis.", war die ganze Freude dahin. Wir mussten uns dann auch auf die Suche nach einem Eis machen, was dort oben leichter gesagt als getan war. Das Fröschlein ließ sich eine kleine Zeit vertrösten, doch nach einer halben Stunde wurde sie hartnäckig und ich musste mit ihr über die halbe Grünanlage laufen um endlich ein Cafe zu finden das Eis verkaufte. Das Fröschlein war glücklich und ich auch. 
 Als wir dann zum Parkplatz zurück gingen, stand dort plötzlich ein Eiswagen. Ich wusste nicht ob ich heulen oder lachen sollte. Fröschlein wollte noch ein Eis und bekam es auch und damit war dann auch endlich jeder Glücklich. Auch die Froschmama, nachdem sie sich ein dickes Vanilleeis geholt hatte zur Belohnung.

So langsam wird es auch was mit der Kita. Das Fröschlein darf mittlerweile 2 Stunden dort bleiben und fühlt sich pudelwohl. Wo sich mir immer noch morgens der Magen umdreht wenn ich sie alleine lasse, lächelt sie mich noch einmal an und dann bin ich Luft. Ich freue mich das es so gut klappt, aber ich merke das es mir schwerer fällt wie ihr.

 Jeden Morgen freut sie sich wie bolle darauf endlich in den Kindergarten zu fahren. Und seit Dienstag muss auch das Rehlein immer im Rucksack sein und mit in die Kita kommen. Jeden Tag hole ich sie unter immer mehr Protest ab.
 Seit gestern habe ich Ausgang, aber so richtig weit weg von der Kita traue ich mich einfach noch nicht. Ich habe das Handy immer griffbereit und gehe nicht zu weit weg damit ich schnell wieder da sein kann. Ich denke wenn wir das ganze auf 3 Stunden ausdehen, werde ich mir wohl eine Beschäftigung suchen müssen oder es doch mal versuchen nach Hause zu fahren. Sie kommt dort super zurecht und heute habe ich mir eine Matsch/Wasserdusche von ihr abgeholt als ich sie mit nach Hause nehmen wollte. Natürlich finde ich es schön das es ihr so gut dort gefällt, doch jeden Tag diesen Kampf mit ihr auszutragen kostet Kraft. Sie ist dann meistens bis Mittags sauer auf mich weil ich sie mit nach Hause genommen habe. Aber wenn dann die Erschöpfung kommt und das lässt meist nicht lange auf sich warten, dann werde ich zum kuscheln gerufen.

Alles in allem denke ich das wir uns beide noch daran gewöhnen müssen. Aber das wird schon werden. Dem Bauchfrosch geht es auch so weit gut, zumindest so weit ich es beurteilen kann. Es wird langsam alles beschwerlich und mir geht am Ende des Tages wirklich die Kraft aus und ich bin froh wenn ich liegen kann. Auch wenn ich eigentlich die Anordnung bekommen habe mehr zu liegen als rum zu laufen. Das lässt sich im Moment einfach nicht mit dem Tagesablauf vereinbaren. Also muss ich das Beste daraus machen.

Jetzt wird erstmal die dreckige Kita Wäsche gewaschen und dann kommt wieder die schöne Mittagskuschelzeit.

Ich wünsche euch noch einen wunderschönen sonnigen Tag.

LG die Froschma

Montag, 3. August 2015

Erster Kitatag und Ausstattung

Hallo ihr Lieben

Heute war Fröschleins erster Kita Tag und was soll ich sagen...alles war wie erwartet. Ich durfte mich direkt ins Elterncafe verabschieden und mit zwei anderen Muttis auf unsere Kinder warten. Fröschlein hat sich gar nicht daran gestört das ich nicht bei ihr war und hatte anscheinend unheimlich viel Spaß. Wir Muttis saßen da wie bestellt und nicht abgeholt. Ich glaube mir hat das wirklich mehr was getan als dem Fröschlein.
Wir haben Kaffee getrunken und uns über unsere Kinder unterhalten, war ganz amüsant. Wenn sie schon nicht bei uns waren, wollten wir wenigstens über sie reden. Nach einer Stunde des wartens und horchens, ob sie nicht vielleicht doch nach uns suchen kam die Erzieherin zu uns. "Die Kinder sind nicht begeistert das sie nach Hause müssen", war ja schon mal eine Ansage. Als ich dann raus ging um das Fröschlein abzuholen, verharrte sie schon in ihrem üblichen Sitzstreik. Sie fing an zu schmollen und zu weinen und erst als die Erzieherin gesagt hat sie bringt sie noch mit zur Tür, ließ sie sich erweichen. Einige Fluchtversuche musste ich noch über mich ergehen lassen und sie wollte sogar nochmal freiwillig vorher auf die Toilette nur um noch einen Moment länger bleiben zu können.
Fazit: Ihr gefällt es wirklich sehr gut im Kindergarten und morgen darf sie noch eine Stunde länger bleiben. Heute zur Testphase waren wir nur eine Stunde da und morgen sind es dann zwei.

Gestern Abend ist mir dann beim Sachen packen mit Erschrecken eingefallen das ich gar keine Bügeletikette gekauft hatte. Ich habe es mir zwar immer wieder vorgenommen aber dann immer wieder verschoben. Tja also stand ich da mit meinem Talent. Ich habe jetzt erstmal vorsorglich alles mit einem Kuli so weit es geht markiert und gestern abend schnell noch etwas bestellt. Wenn es dann da ist zeige ich es euch, bin selbst ganz gespannt. Fröschlein durfte sich aussuchen wie die Etikette aussehen sollen und was drauf sein soll. Ich hoffe sie gefallen ihr wenn sie dann ankommen.

Das neue Babyphon müsste in den nächsten Tagen hier eintrudeln und dann haben wir auch wirklich alles für den Bauchfrosch. Die Kliniktasche ist irgendwie immer noch nicht gepackt, ich weiß auch nicht warum die sich nicht endlich mal von selber packt. Langsam rückt alles näher, auch wenn ich noch so sehr versuche mich davor zu drücken. Irgendwie macht es mir im Moment ein wenig zu schaffen die Zweisamkeit mit dem Fröschlein durch die Kita her zu geben und bald auch noch den Bauchfrosch da zu haben. Das wird für uns alle eine Umgewöhnung. Ich freue mich unheimlich auf unser neues Familienmitglied, aber es wird anders und darauf muss man sich auch erstmal gefasst machen.

Nun werde ich mich der Hitze hin geben und versuchen das Fröschlein ein wenig vom traurig sein abzulenken.

Ich hoffe ihr habt alle einen schönen Tag

LG die Froschma