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Mittwoch, 26. August 2015

Probebesuch im Krankenhaus

Guten Morgen
Da ich gerade mal ein paar Minuten Zeit habe setzte ich mich mal hier hin und lasse die letzten Tage an mir vorrüber ziehen.
Ich habe am Freitag meinen Laborbefund wie immer nach Hause geschickt bekommen und einen kurzen Blick darauf geworfen. Mir kam schon etwas komisch vor, aber ich machte mir nicht die großen Gedanken. Doch bis Samstag ließ es mich einfach nicht los und ich schaute nochmal darauf.
Mir fiel auf das meine Leberwerte zu hoch waren und ich fragte mich was da nicht stimmte. Eine Freundin von mir arbeitet im Labor einer Klinik und ich fragte sie um Rat. Sie konnte mir auch nicht genau sagen was los ist, riet mir aber mich am Montag bei meiner Ärztin zu erkundigen.

Wie ich halt so bin machte ich mich dann über das Wochenende auf die Suche im Netz nach Möglichkeiten und stieß wie so oft auf viele Angst machende Aussagen. Ich dachte mir aber das nichts von dem für mich in Frage kommt. Mir ging es gut, wirklich gut und all die Dinge die Dort mit Horrogeschichten beschrieben waren, trafen einfach nicht auf meinen Zustand zu. Trotzdem ließ es mir irgendwie keine Ruhe. Also rief ich am Montag nachdem ich das Fröschlein in die Kita gebracht hatte bei meiner Ärztin an.

Sie hatte bisher noch nicht die Möglichkeit gehabt sich meine Laborwerte anzusehen, aber als sie dann am Telefon war sagte sie mir das ich bitte sofort vorbei kommen soll. Ich machte mich also schnell auf die Socken und fuhr zu ihr. Dort wurde mir erneut Blut abgenommen und direkt in Düsseldorf angerufen um es abzuholen. Ich durfte auch direkt zur Ärztin durch, was mir ein wenig Angst machte, da ich sonst immer mindestens eine halbe Stunde warten musste ohne Termin.
Sie erklärte mir dann ganz in Ruhe was im Bereich des Möglichen ist. Es könnte eine Schwangerschaftsvergiftung sein oder Gallensteine oder oder oder. Da dieser Laborbefund schon fast eine Woche alt war, wollte sie auf Nummer sicher gehen und mich in die Klinik schicken damit die dort nach dem Rechten sehen. Ich war immer noch sehr zuversichtlich und rief meine Eltern an die gerade Urlaub haben. Ich fragte ob sie mich eben zur Klinik fahren könnten um alles abzuklären und zur Not das Fröschlein abholen können. Ich bin wirklich froh das meine Eltern im Notfall immer für mich da sind, ansonsten hätte ich ein richtiges Problem bekommen.

Meine Mutter fragte mich ob ich meine Tasche holen will, aber ich war so optimistisch das ich mir dachte "Die brauche ich nicht". Wir sind also direkt in die Klinik gefahren und es ging eigentlich recht schnell. Ich musste ans CTG und sagte meinem Mann Bescheid was los ist. Danach kam ein sehr netter Arzt zu mir und machte einen Dopplerultraschall und schaute nach wie die Versorgung von dem Bauchfrosch ist. Alles Prima, Bilderbuchversorgung sagte er zu uns. Der Kleine war laut seiner Messung wieder gewachsen und hatte zugenommen was mich sehr freute. Die schlechte Nachricht war, sie wollten mich da behalten, nur zur Vorsicht. Also wurde ich auf ein Zimmer mit zwei anderen Frauen gebracht und meine Mutter fuhr zu uns nach Hause und wollte meine Tasche holen und später mit meinem Mann und dem Fröschlein wieder kommen. Die Zeit bis dahin zog sich wie Kaugummi. Ich musste wieder ans CTG und keiner konnte mir sagen was mit meinen Blutergebnissen war. Das ganze zog sich bis 21:30 Uhr. Dann stellte ich mich vorne an den Empfang und wartete bis mir jemand sagen konnte wie sich meine Blutergebnisse gemacht haben. Eine sehr nette Schwester zeigte sie mir dann und ich war erleichtert. Die Leberwerte waren wieder gesunken und alle anderen Werte sahen sehr gut aus. Das hieß für mich das ich am nächsten Morgen wieder nach Hause konnte. Ich legte mich also in das Bett und hoffte das die Nacht schnell rum gehen würde. Meine Zimmernachbarinnen waren sehr nett, also war es nicht ganz so schlimm. Aber die Sehnsucht nach zu Hause und meinem Fröschlein verursachten doch ein bisschen Wehmut.

Am nächsten Morgen kam mein Mann recht früh, nachdem er das Fröschlein in der Kita abgeliefert hatte. Es wurde wieder ein gutes CTG geschrieben und dann kam der Arzt und sagte mir das alles im grünen Bereich ist und ich nach Hause könne. Der einzige Haken an der Sache war, ich sollte ab jetzt zwei Mal die Woche zum Dopplerultraschall in die Klinik kommen. Ich fiel fast vom Bett. Als ich dann endlich raus durfte war ich mehr als erleichtert.

Also heißt es für mich heute das ich zur Geburtsplanung gehe, nochmal einen Dopplerultraschall bekomme und dann Montag wieder in die Klinik muss. Zudem möchte meine Ärztin mich jetzt auch zwei Mal die Woche sehen und den Bauchfrosch mit CTG und weiteren Blutuntersuchungen überwachen. Da werden die letzten Tage jetzt noch schön stressig. Dazu kommt das mein Fröschlein am Freitag seinen dritten Geburtstag feiert.

Das war es jetzt erstmal genug mit dem Gejammer.

LG die Froschma

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